Jusos HD nominieren Marvin Frank für die Kommunalwahl 2024

Die Jusos Heidelberg haben Marvin Frank einstimmig zu ihrem Spitzenkandidaten für die Kommunalwahl 2024 nominiert. Der 26-jährige Rechtsreferendar will vor allem die Themen soziale Gerechtigkeit und Klimaschutz in Heidelberg vorantreiben und die politische Beteiligung und Teilhabe junger Menschen stärken. Das Erstarken antidemokratischer und rechtsstaatsfeindlicher Rechtspopulist*innen und Faschist*innen will er in der Kommunalpolitik mit klarer Haltung und Bürger*innennähe bekämpfen.
Seit 2015 ist Frank Mitglied der SPD und seit 2021 Sprecher der Jusos Heidelberg. 2022 leitete er das Social Media Team des SPD-Kandidaten für die OB-Wahl, Sören Michelsburg. Im März 2023 wurde er dann zum Pressesprecher der SPD Heidelberg gewählt. Auf ihrer außerordentlichen Jahreshauptversammlung am 31.08.2023 wählten die Jusos ihn einstimmig zu ihrem Spitzenkandidaten für die Kommunalwahl 2024. „Die Jusos Heidelberg sind meine politische Heimat. Ich bin unglaublich dankbar für das Vertrauen, das die Mitglieder in mich für diese wichtige Aufgabe setzen“, freut sich Frank.
Seinen inhaltlichen Schwerpunkt legt der Weststädter vor allem auf die soziale Gerechtigkeit. „Die multiplen Krisen unserer Zeit führen zu massiver sozialer Verdrängung und Ungleichheit, auch in unserer Stadt. Vor allem Studierende, Auszubildende und junge Familien sind hiervon betroffen. Ganz deutlich wird das auf dem Wohnungsmarkt. Die SPD Heidelberg kämpft schon lange gegen diese Entwicklung. Dazu möchte ich meinen Teil als Stadtrat beitragen!“, erläutert er.
Dabei sieht der Sprecher der Jusos auch die Klimakrise als Gerechtigkeitskrise. Klimaschutz müsse daher elementarer Teil einer Politik der sozialen Gerechtigkeit sein. “Das Bundesverfassungsgericht hat klar gemacht: Wer heute nicht die erforderlichen Maßnahmen ergreift, um die Klimakrise einzudämmen, der verletzt die Grundrechte künftiger Generationen. Das verpflichtet auch die Stadt Heidelberg: Wir müssen zwingend unser CO2-Budget einhalten. Das möchte ich als Stadtrat sicherstellen”, so Frank.
Vor allem bei der politischen Teilhabe junger Menschen sieht der 26-jährige in Heidelberg noch Verbesserungsbedarf. „Dass junge Menschen sich nicht für Kommunalpolitik interessieren, ist nicht wahr. Das Problem ist eher, dass die Politik sie nicht richtig anspricht und ihre Anliegen nicht ernst nimmt. Mit den Jusos habe ich mich für ein selbstverwaltetes Jugendzentrum im alten Karlstorbahnhof eingesetzt und die Bewerbung Heidelbergs als Cannabis-Modellstadt initiiert. Ich möchte im Gemeinderat daher weiter Sprachrohr für die Anliegen junger Menschen in Heidelberg sein“, erklärt er seine Motivation.
Ein persönliches Anliegen ist Frank auch der gesellschaftliche Umgang mit psychischen Krankheiten. „Ich war selbst vor einigen Jahren wegen Depressionen in Therapie und hatte Glück, schnell einen Therapieplatz zu bekommen. Viele Menschen haben nicht so viel Glück, denn psychische Krankheiten werden immer noch stigmatisiert. Ich gehe mit dem Thema sehr offen um, denn die Stigmatisierung muss enden. Auch wenn wir in Heidelberg eine vergleichsweise gute Versorgungslage haben, gibt es hier noch einiges zu tun“, sagt Frank deutlich.
Als wichtige Aufgabe als Stadtrat sieht Frank auch den Kampf gegen die erstarkten antidemokratischen und rechtsstaatsfeindlichen Kräfte in unserer Gesellschaft an. „Demokratie und Rechtsstaat sind keine Selbstläufer. Sie müssen stets neu erkämpft und mit Leben gefüllt werden. Diesen Kampf gewinnen wir nur mit einer klaren Haltung, Austausch mit den Bürger*innen und transparenten und inklusiven Entscheidungsprozessen. Das gilt gerade für die Kommunalpolitik, denn mit ihr kommen die Bürger*innen am unmittelbarsten in Berührung. Der Kampf gegen Rechts ist tief in der Juso- und SPD-DNA verankert, deshalb will ich auch als Stadtrat daran arbeiten“, erklärt der Rechtsreferendar.
Marvin Frank kommt ursprünglich aus Bad Rappenau-Grombach im Landkreis Heilbronn. Sein Abitur absolvierte er 2015 am Bad Wimpfener Hohenstaufen-Gymnasium. Seit 2016 wohnt er in Heidelberg, wo er 2021 sein Jurastudium an der Universität Heidelberg mit dem ersten Staatsexamen abschloss. Seit 2021 ist er Rechtsreferendar am Landgericht Mosbach. Seine juristische Ausbildung wird er im Oktober 2023 mit dem zweiten juristischen Staatsexamen abschließen. Er strebt danach einen Beruf in der Anwaltschaft an.